Spiegelbilder

Spiegelbilder Titelbild
Erzählungen

Lassen Sie sich in sieben lose miteinander verknüpften Erzählungen in verschiedene Epochen der Menschheitsgeschichte entführen, von den Sonnenpriestern der Maya bis hinein in eine nicht mehr allzu ferne Zukunft.

344 Seiten (DIN A5)

Taschenbuch: € 17,90
E-Book: € 12,99

1. Auflage: Juli 2008
2. Auflage: Juni 2015

ISBN: 978-3-8370-5438-5


Inhalt Gegen Ende des ersten Jahrtausends kämpft ein indianischer Sonnenpriester um Toleranz und Gerechtigkeit, vor allem primitiveren Völkern gegenüber, in denen sein eigenes Volk Die Schuldigen am Zorn der Götter sieht.

Pioniere, die als Nachfolger von Kolumbus und Raleigh die neue Welt entdecken, suchen nach einer neuen Gesellschaftsform, um die Freiheit jenseits des Ozeans zu finden.

In einer streng religiösen Gemeinschaft der amerikanischen Gründerzeit lebt eine Mutter in ungerechter Schande, zusammen mit ihrer unehelichen Tochter, und sehnt sich nach Befreiung von diesem Los.

Von den Grausamkeiten des amerikanischen Bürgerkriegs verbittert, erlebt ein Ruheloser einen unheimlichen Totentanz.

Unter den Zwängen des Lebens einer lateinamerikanischen Großstadt lernen zwei ehemalige Brieffreunde sich endlich persönlich kennen und teilen ihre Hoffnungen und Sorgen.

Spiegelbilder des Individuums in der modernen Massen- und Mediengesellschaft quälen einen Schlaflosen.

An Bord eines Raumschiffs auf dem Flug zu einer neuen Welt und einem gesellschaftlichen Neuanfang vernimmt man Die letzte Stimme der Erde.
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Leserkommentar Besonders gelungen fand ich die Erzählungen Totentanz, Großstadt und Die letzte Stimme der Erde. Dies lag vermutlich daran, dass in diesen Erzählungen die äußere Handlung ein wenig mehr Gewichtung erhielt als in anderen Erzählungen, welche teilweise mehr von der inneren Handlung (d. h. der Gedanken- und Gefühlswelt der Hauptakteure) dominiert wurden. Eine Geschichte erzählen können viele — damit aber auch noch eine tiefgründige Gesellschaftskritik und eine tiefer gehende Betrachtung über ethische und moralische Werte zu verbinden, das gelingt in Spiegelbilder — wie ich meine — auf hohem Niveau.

Großstadt hat mich besonders berührt, weil ich mich mit der Gefühlswelt und Lebenseinstellung der beiden Hauptpersonen, aber eben auch mit dem diesbezüglichen Dilemma der Jenny sehr identifizieren konnte. Totentanz wiederum erinnerte mich ein wenig an Die Verwandlung von Kafka und Erzählungen von Poe. Die düstere, mysteriöse und beklemmende Stimmung ist hier geradezu mit Händen zu greifen.

Die letzte Stimme der Erde verbindet auf wunderbare Weise Science-Fiction mit treffender Gesellschaftskritik und wagt einen realistischen Ausblick auf die Zukunft unserer Erde. Dies sorgt für eine dichte und nachdenkliche Atmosphäre. Denn jeden Leser, der kein völliger Ignorant ist, beschleicht bereits beim Lesen der ersten Seiten das beklemmende Gefühl, dass die Menschheit den Weg zu einer solchen Zukunft bereits eingeschlagen hat und nicht absehbar ist, ob sie ihn wieder verlassen wird; jedoch bereits jetzt sicher scheint, dass sie den Weg nicht mehr gänzlich zurückgehen können wird.

Bzgl. [der Erzählung] Spiegelbilder kann ich inhaltlich nur zustimmen, dass ich noch nie so wenig und mit so wenig Vergnügen Zeitung gelesen und fern gesehen habe wie in den letzten Jahren. Selbst hinsichtlich seriöser Nachrichtenmedien nehme ich mit immer stärker werdendem Ärger zur Kenntnis, dass dort regelmäßig negative oder relativ unbedeutende, aber eben sensationelle Nachrichten in den Vordergrund gerückt werden und positive oder konstruktive Ereignisse oftmals zweitrangig oder überhaupt nicht kommuniziert werden.

Bei Schande, Großstadt und Die letzte Stimme der Erde sorgen überdies die Andeutungen auf frühere Erzählungen (nämlich auf Die Schuldigen, Freiheit bzw. Großstadt) jeweils für einen schönen Aha-Effekt und runden die losen Einzelerzählungen zu einem zusammenhängenden großen Ganzen ab. Schande gefiel zudem wegen des offenen Endes.

Es ist diesem Buch zu wünschen, dass es nicht nur noch viele Menschen lesen werden, sondern dass diese auch die darin dargelegten ethischen Vorstellungen verstehen und in ihrem eigenen Leben zumindest teilweise beherzigen werden.

per E-Mail am 22.06.2009


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